„Die Grenzen meiner Sprache
sind die Grenzen meiner Welt.“
(Ludwig Wittgenstein)
Sie sind interessiert an der Förderung von DaZ-Lernern*innen und der sprachsensiblen Gestaltung Ihres Unterrichts? Dann freuen wir uns auf Ihre Teilnahme an dieser Zusatzqualifikation.
Das Unterrichtsfach Deutsch ist ausdrücklich keine Voraussetzung zur Teilnahme!
Rückmeldungen bisheriger Teilnehmer*innen zur Orientierung:
„In der Zusatzqualifikation lernten wir ganz konkrete und praxistaugliche Werkzeuge kennen, einen sprachsensiblen Unterricht zu gestalten. Davon profitieren nicht nur die Lehrer*innen im Vorbereitungsdienst, sondern vor allem auch die Schüler*innen!“ (LiVD der Fächer Wirtschaft/Erdkunde)
„Der sprachsensible Unterricht kann für jedes Fach genutzt werden, sodass er eine Bereicherung für alle Lehrer*innen ist. Die Verantwortung mit dem Umgang der Vielfalt hat eine hohe gegenwärtige Bedeutung. Dementsprechend ist die DaZ-Zusatzqualifikation ein guter Einblick in die Arbeit mit den DaZ-Kindern. Dadurch konnte ich viele gute Ansätze/Vorgehensweisen für die Arbeit mit DaZ-Kinder in meiner anfänglichen Vorbereitungsdienstzeit kennenlernen und habe einen leichteren Zugang dazu gefunden.“ (LiVD der Fächer Deutsch und Sachunterricht)
Die 20 Theoriestunden der Zusatzqualifikation teilen sich wie folgt inhaltlich und organisatorisch auf:
Modul 1: Lernvoraussetzungen und strukturelle Rahmenbedingungen – (ca. 4 Stunden)
Modul 2: Diagnostik, Didaktik und Methodik – (ca. 8 Stunden)
Modul 3: Sprachsensibler Fachunterricht – (ca. 8 Stunden)
Ein kleiner Unterrichtsbesuch zur praktischen Erprobung des Gelernten schließt sich an.
Informationen zur Zusatzqualifikation
Seit vielen Jahren qualifizieren wir fortwährend sehr erfolgreich Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst, die sowohl im Primar- als auch im Sekundarbereich tätig sind und die in ihrem Fachunterricht aller Fächer im Umgang mit DaZ-Lernern/-innen handlungsfähig werden und ihren Unterricht sprachsensibel gestalten wollen.
Ausgehend von eigenen Sprachbiografien, unter Berücksichtigung rechtlicher Vorgaben, bezugnehmend auf die Bedeutung der Herkunftssprache und ihrem Unterschied zum Deutschen und die Ausgangssituationen in Schulen berücksichtigend, beschäftigen wir uns mit Grundlagen des Erst- und Zweitspracherwerbs, phonetischen Besonderheiten des Deutschen, Verfahrenstypen der Sprachstanddiagnostik und der Förderplanarbeit.
Darüber hinaus benennen wir die Unterschiede zwischen der Alltagssprache und der Bildungssprache, die zur erfolgreichen Teilhabe im Fachunterricht erlernt werden muss, und thematisieren Maßnahmen im Umgang mit dieser sprachlichen Heterogenität wie z. B. das Scaffolding.
Alle Inhalte werden im Hinblick auf die eigene Lerngruppe, einen bestimmte/n DaZ-Lerner/in und das eigene Fach konkretisiert und basierend auf der Diagnostik und der Erstellung eines Förderplans eines/er Schüler/in unterrichtlich realisiert werden.
Dieser Praxisbezug wird durch einen Unterrichtsbesuch der Fachseminarleiterinnen begleitet. Die zwanzigstündige Zusatzqualifikation endet mit einem Kolloquium, bei dem auch die Fallbeschreibung thematisiert werden wird.
Wir haben stets mit motivierten und engagierten Gruppen gearbeitet und freuen uns schon auf die neuen Teilnehmer/-innen!
Kontaktieren Sie uns bei Fragen zur Konzeption gerne per Mail oder über Sekretariat des Studienseminares.
Nadine Studtmann und Ineke Wempen
(Fachseminarleitungen Deutsch)